Wie steigere ich mein Durchsetzungsvermögen? Durchsetzen gegen dominante Kollegen.
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In jedem Sport gibt es Hierarchien. Die besten Sportler schaffen es aufs Podest, während die Verlierer kaum Anerkennung finden. In Unternehmenshierarchien läuft es nicht wesentlich anders. Es kann nur wenige Führungspositionen geben, weswegen nicht jede Anwärter auch die gewünschte Beförderung erhält.
Während es im Sport aber objektive Messkriterien gibt, haben Unternehmen diese seltener. Und wenn doch, wird dennoch nach Sympathie und einfacher Politik entschieden. Für Menschen, die weniger durchsetzungsstark sind, aber klug sind, lassen sich so einige gute Strategien entwickeln, um sich gegen dominante Kollegen durchzusetzen.
Dominanz am Arbeitsplatz.
Die meisten Teams heutzutage sind ein großer Zusammenschluss von verschiedenen Fähigkeiten und Persönlichkeiten. Umso mehr ein Team miteinander zusammenarbeiten muss, umso wichtiger ist es, feinfühlig und kooperativ zu handeln. Wenn Kollegen übermäßig dominant sind, kann sich dadurch die Leistung und das Wohlbefinden des Teams massiv senken.
Viele Teamkollegen wollen dabei Paroli bieten, wissen aber nicht, wie sie aus sich herauskommen und ihre Interessen richtig vertreten können.
Grundsätzlich ist es deswegen auch wichtig, soziale Beziehungen realistisch zu betrachten und falsche Glaubenssätze abzulehnen. Ein paar Tipps schon mal:
1. Beobachte dein Umfeld, ohne emotional daran beteiligt zu sein: Die meisten Leute denken, dass sie ihre Kollegen wirklich gut kennen. Dabei wissen sie nicht einmal, was diese Person jahrelang in der Mensa großteils für Speisen präferiert. Daher ist es erstmal überhaupt wichtig, grundlegende Verhaltensmuster der Kollegen zu kennen.
2. Die Arbeit ist nicht deine Familie: Eine Familie hält zu dir in guten, sowie schweren Zeiten. Ein Unternehmen schmeisst dich in schweren Zeiten raus. Sei also nicht naiv.
3. Ein paar Schritte voraus denken: Manche Menschen wollen immer Flow sein und ihre Gefühle und Handlungen nicht reflektieren. In einem konkurrenz-orientierten Unternehmen ist diese Haltung aber fatal. Es ist wichtig, sich der Konsequenzen einer jeden Handlung bewusst zu sein, z.B. welche Folgen hat es für mich, wenn ich mir einen neuen Job suchen muss? Welche Folgen hat es, wenn ich jetzt weinend zum Chef laufe? etc.
4. Eine dicke Haut aneignen: Die dominantesten Kollegen sind meist etwas grob und sehr dickhäutig. Und Dickhäutigkeit hat eine Menge Vorteile, msn nimmt Ablehnungen nicht so Ernst, ist weniger schnell eingeschüchtert, kann Kritik leichter ignorieren und erreicht insgesamt so leichter seine Ziele.
So fühlt es sich an, mit übermässig dominanten Kollegen zu arbeiten.
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Strategien für den Umgang mit hinterhältigen Kollegen
Wer zu dominant ist, macht es sich bei der Arbeit nur übermässig schwer.
1. Er wird von allen als Gefahr wahrgenommen, wodurch Allianzen gegen einen gebildet werden.
2. Übermäßige Dickhäutigkeit und Dominanz lassen Entwicklungschancen auf dem Weg, wodurch man sich als Charakter nicht weiterentwickelt.
Wer beide Punkte erfüllt, wird früher oder später von alleine abgesägt. Umso inklusiver und diverser ein Team aufgestellt ist, umso weniger Toleranz wird für solche Art von Menschen aufgebracht. Hier lohnt es sich wirklich, dem ganzen etwas Zeit zu geben, bis alle anderen davon genervt sind und sich gemeinsam gegen solche Personen schliessen.
Beide Punkte in ihrem Extrem können einer guten Karriere daher sehr stark schaden. Daher sind die Personen, die sowohl dickhäutig als auch feinfühlig sein können, enorm im Vorteil.
Jemand der gute Entscheidungen treffen kann, eine mittlere Haut hat und zudem ein sehr gutes soziales Verhältnis zu seinen Mitmenschen hat, wird immer mit Support rechnen können. Und so kann man sich dann auch gegen dominante Kollegen durchsetzen. Dafür braucht es aber einige persönliche Eigenschaften, um sich so positionieren zu können.
"Auch du, mein Sohn Brutus?" wollen wir vermeiden, indem wir Menschen gut beobachten und sie einschätzen lernen.
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Sein Durchsetzungsvermögen steigern.
Wer sich in sozialen Situationen durchsetzen will, braucht eine Vielzahl von Fähigkeiten, die nichts mit Aggression oder ähnlichem zu tun haben:
1. Mut: Mut ohne Angst gibt es nicht. Sachen direkt anzusprechen, wenn sie einen stören, ist bereits eine große Fähigkeit, die viele große Probleme langfristig unterbindet. Wer keinen Mut hat und es nicht riskieren will, mal zurückgewiesen zu werden, der wird sich kaum durchsetzen können.
2. Physisches Auftreten: Ob unbewusst oder bewusst, wir nehmen Menschen mit einer stärken Präsenz wahr. Genauso nehmen wir auch Menschen mit einer schwachen Präsenz wahr. Arbeite daher an deiner Haltung, deinem Gang, deiner Geschwindigkeit beim Sprechen und deiner Gestik.
3. Kritisch denken und argumentieren: Dein dominanter Kollege macht einen dummen Vorschlag? Sitz nicht brüskiert da, sondern widerlege ihn auf logische und sachliche Weise. So gewinnst du Respekt und die Leute werden dich als klugen Kopf wahrnehmen.
4. Emotionale Kontrolle: Der wahrscheinlich schwierigste Punkt neben dem Mut. Das betrifft nicht nur emotionale Kontrolle während direkten Auseinandersetzungen, sondern auch danach. Innerlich aufgewühlt zu sein, lässt einen unkonzentriert und anfällig für Fehler. Auch hier muss man regelmässig dieses Gefühl erfahren, um damit einen konstruktiven Umgang zu erlernen.
Zusammenfassung: So setzt du dich durch.
Die Welt ist nicht fair. Wenn du erwartest, dass Menschen deine Gutmütigkeit und Zivilisiertheit einfach so schätzen, dann ist es wichtig, dass du an deinen Glaubenssätzen arbeitest. In jedem hierarchischen System geht es darum, dass Menschen sich durchsetzen wollen. In kooperativen Systemen ist es aber wichtig, nicht übermässig dominant zu sein, um nicht die Missgunst der anderen zu wecken.
Dennoch brauchst du ein paar grundlegende persönliche Fähigkeiten, um zu deinem Optimum zu kommen.